I was heading my way home from a family outing when Elder Pinyon emailed me for this week's updates. He emailed me in German, and he mentioned at the beginning of the email, "If you want to google translate you can, but here is the news article from some missionaries in our mission. It can go on my blog." My first impression of the email was wow, that's powerful!! I will post the 2 versions.
German Version:
Artikel aus der Tageszeitung: Norddeutsche Rundschau
GLÜCKSTADT | Wenn Michael Morley und Kailean O’Keefe in diesen Tagen durch die Straßen von Glückstadt laufen, drehen sich die Leute nach ihnen um. Die beiden jungen Männer fallen auf mit ihren dunklen Anzügen und ihren ordentlich gebundenen Krawatten. Morley und O’Keefe stammen aus dem Bundesstaat Utah in den USA und sind als Missionare der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ – oder kurz: der Mormonen – unterwegs.
Wenn sie die Menschen ansprechen, um mit ihnen über Gott und ihren Glauben zu sprechen, erleben sie die unterschiedlichsten Reaktionen: „Einige haben keine Zeit und wollen schnell weiter, andere lassen sich auf ein Gespräch ein“, erzählt O’Keefe. Der 19-Jährige spricht fließend deutsch. Er hatte schon in der Schule Unterricht und seit er vor einem Jahr nach Deutschland gekommen ist, hat er täglich Praxis. Er will vom Buch Mormon und der Liebe Gottes erzählen. „Wir wollen die Menschen nicht bekehren, sondern ihnen von unserem Glauben erzählen und ihn bekannter machen“, erklärt O’Keefe. Die Missionare versuchen dort zu helfen, wo sie können – sei es bei der Gartenarbeit oder bei einem Umzug. Dass sich wirklich jemand entscheide, Mormone zu werden, komme „leider zu selten“ vor.
Wenn junge Mormonen für zwei Jahre zum Missionieren ausgeschickt werden – einige in weit entfernte Länder, andere ins eigene Land – sollen sie sich ausschließlich auf ihre Aufgabe konzentrieren. Michael Morley und Kailean O’Keefe, die während dieser Zeit den Ehrentitel „Elder“ tragen, haben deshalb einen straffen Tagesablauf: Morgens stehen sie um 6.30 Uhr in ihrer Wohnung in Itzehoe auf, machen eine halbe Stunde Sport, dann betreiben sie religiöse Studien. Um 10 Uhr steht Deutschlernen auf dem Stundenplan, dann geht es auf die Straße, um die Menschen über den Glauben der Mormonen zu informieren. Fernsehen ist verboten, Flirten und Parties sowieso – und auch Ausflüge nach Hamburg oder ans Meer sind nicht drin.
Während der Missionszeit darf das jeweilige Gebiet, das bei Morley und O’Keefe neben Glückstadt auch Itzehoe und Herzhorn umfasst, nicht verlassen werden. Sonntags sind sie bei der Mormonen-Gemeinde in Glückstadt eingeladen, um sich auszutauschen.
Bei ihrer Mission stoßen die jungen Männer immer wieder auf Vorurteile. „Viele verwechseln uns mit den Zeugen Jehovas, einige denken, dass wir den Propheten Mormon anbeten würden und wieder andere glauben, dass bei uns immer noch die Vielehe betrieben würde“, erzählt O’Keefe. Dabei seien Mormonen Christen, die Jesus Christus in den Mittelpunkt ihres Glaubens stellen.
Sie glauben, dass sich die Menschen nach der Zeit der Apostel von den ursprünglichen Gedanken der Kirche abgewandt hätten. Mit dem Amerikaner Joseph Smith hätte Gott im 19. Jahrhundert deshalb einen neuen Propheten auf die Erde gesandt und ihm das Buch Mormon offenbart.
Die Vielehe, die häufig mit den Anhängern dieses Glaubens verbunden wird, sei bereits 1890 abgeschafft worden. Mormonen lehnten neben Alkohol und Drogen auch den Genuss von Kaffee, Tee und Zigaretten ab. Familie spiele eine große Rolle, denn die Mormonen glauben, dass sie nach dem Tod mit ihr wiedervereint werden. Wenn Morley und O’Keefe in die USA zurückkehren, steht neben der Ausbildung zum Tischler beziehungsweise Ingenieur die Suche nach einer passenden Ehefrau ganz oben auf ihrer Prioritätenliste.
Frauen dürften bei den Mormonen nicht alle religiösen Ämter bekleiden, würden aber als gleichberechtigt angesehen. „Nach Möglichkeit wünschen wir uns, dass unsere Frauen nach ihrer Ausbildung zuhause bleiben und für die Kinder sorgen. Das hilft, die Familienbande zu stärken. Mann und Frau bilden ein Team“, erklärt Morley. Mit ihrer Familie dürfen die beiden während ihrer Zeit in Deutschland nur zweimal im Jahr skypen, E-Mails schreiben sie jede Woche.
Ihren Einsatzort innerhalb Deutschlands wechseln sie regelmäßig. Michael Morley war unter anderem in Berlin, Hagen und Hamburg. Alle sechs Wochen erhält er einen Anruf, ob er an seinem aktuellen Standort bleiben kann oder wechseln muss. „Das ist immer ein bisschen aufregend“, sagt er. Vor einer Woche erst haben Morley und O’Kneefe ihren Anruf erhalten und wissen deshalb, dass sie weitere sechs Wochen in Glückstadt bleiben werden. O’Kneefe fühlt sich in der Elbestadt sehr wohl. „Es ist eine sehr schöne Stadt – mir gefallen die Backsteinhäuser und das gute Wetter.“
English Version:
Article from newspaper: North German Rundschau
GLÜCKSTADT | When Michael Morley and Kailean O'Keefe these days run through the streets of Gluckstadt, people turn around after them. The two young men to fall with their dark suits and their neatly tied tie. Morley and O'Keefe are from the state of Utah in the US and are as missionaries of "The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints" - or in short: the Mormons - go.
If they appeal to people to talk to them about God and their faith, they experience a wide variety of reactions: "Some do not have time and want to quickly continue, others can be a conversation," says O'Keefe. The 19-year-old speaks fluent German. He had been in school lessons and has come since he was a year ago to Germany, he has daily practice. He wants to talk about the Book of Mormon and the love of God. "We do not want people to repent, but tell them about our faith and make it known," said O'Keefe. The missionaries there trying to help where they can - be it when gardening or when moving. The fact that someone really decides to be a Mormon, "unfortunately rarely" come before.
If young Mormons are sent for two years for proselytizing - some in distant countries, different from their own country - they should concentrate on their task. Michael Morley and Kailean O'Keefe, who bear the honorary title of "Elder" during that time, have, therefore, a tight daily routine: morning they stand at 6.30 clock on at her home in Itzehoe, do half an hour of exercise, then they operate religious studies. At 10 clock is learning German on the timetable, then it goes on the road to inform people about the faith of the Mormons. Television has been banned, flirting and parties anyway - and also trips to Hamburg or the sea are not there.
During the mission period, the respective area, representing at Morley and O'Keefe next Glückstadt Itzehoe and also Herzhorn must not be abandoned. On Sundays they are invited to the Mormon community in Gluckstadt to exchange ideas.
In its mission, the young men repeatedly encounter prejudices. "Many people confuse us with the Jehovah's Witnesses, some think that we would worship the prophet Mormon and still others believe that with us still polygamy would be operated," says O'Keefe. Here are Mormon Christians who make Jesus Christ the center of their faith. They believe that people have turned away by the time of the Apostles of the original idea of the Church. With the Americans Joseph Smith God had therefore sent a new prophet on the earth in the 19th century and revealed to him the Book of Mormon.
Polygamy, which is often associated with the followers of this belief, had been abolished in 1890. Mormons refused besides alcohol and drugs also enjoy coffee, tea and cigarettes. Family plays an important role because the Mormons believe that they will be reunited after death with her. If Morley and O'Keefe return to the US, in addition to training as a carpenter or engineer is searching for a suitable wife at the top of their priority list.
Women should not hold all the religious duties at the Mormons, but would considered on an equal footing. "If possible, we hope that our women to stay at home after their training and care for the children. This helps to strengthen family ties. Husband and wife form a team, "said Morley. With her family, the two may skype only twice a year in Germany during their time, they write e-mails every week.
Their destination within Germany they change regularly. Michael Morley was among others in Berlin, Hagen and Hamburg. Every six weeks he receives a call, whether he can remain at its current location or need to change. "That's always a bit exciting," he says. A week ago, only have Morley and O'Kneefe received her call and therefore know that they will stay for another six weeks at Gluckstadt. O'Kneefe feels in the same city very well. "It is a very beautiful city - I like the brick houses and the good weather."
Stay Tuned until next time.